Sehr freuen würde sich seine Königliche Hoheit Kronprinz Maha Vajiralongkorn, würde er von diesem Blog und der unbegrenzten Möglichkeit des Busfahrens erfahren. Nachdem ein pfiffiger Vollzugsbeamter die Boing 737 des Prinzen auf dem Münchener Flughafen pfändete, weil die vor 20 Jahren von deutschen Unternehmern gebaute Autobahn zwischen Bangkok und dem alten Flughafen Don Muang noch immer nicht bezahlt ist, sind die Fronten verhärtet.
Obwohl bereits der thailändische Außenminister zu Hilfe geeilt ist, übrigens mit einer noch nicht gepfändeten Maschine, fordert das deutsche Gericht eine Bankbürgschaft über 20 Millionen EUR, anderenfalls bleit der Flieger versiegelt wo er ist. Wie die Bangkok Post soeben meldet , richtete der Außenminister Thailands unserer Cornelia Pieper aus, daß die Regierung die Bürgschaft keinesfalls hinterlegen werde, weil es sich bei der Boing 737 nicht um Staatseigentum, sondern um persönliches Eigentum des Prinzen handelte. Es wäre auch ein schlechtes Geschäft für die Thais, denn das Vögelchen soll nur 6 Millionen EUR Wert sein (vermutlich aber nur, wenn man die goldenen Wasserhähne nicht mitrechnet).
Vergeblich übrigens sucht man in der Bangkok Post ein Bild der Maschine mit Pfandsiegel, denn daß würde dem Königssohn das Gesicht rauben, was sozusagen der Höchststrafe gleich käme und wohl auch von besagtem Gerichtsvollzieher nicht bedacht wurde.
Wäre seine Hoheit mit dem Bus gekommen, wäre er auf dem Landweg jetzt schon längst zu Hause. Mal sehen wie die Geschichte weitergeht.